Gute Tradition ist der Empfang am 1. Januar im Seniorenzentrum Abendfrieden. Schon morgens begann es in den Wohnbereichen bzw. im großen Saal mit einem festlichen Frühstück – am Nachmittag trafen sich dann alle zum offiziellen Teil im Saal. Jürgen Bräutigam, Leiter der Sozialen Betreuung des Hauses, begrüßte dort um 15 Uhr die Bewohner*innen, die Angehörigen und die anderen Gäste.
Er berichtete von guten Vorsätzen, die man sich zum neuen Jahr gerne „antut“. Er stellte verschiedene Neujahrsbräuche, wie z.B. den Sprung von einem Stuhl in Dänemark, das Walzertanzen vor dem Wiener Rathaus, das Aufschreiben und Verbrennen des Wunschzettels mit dem Trinken der Asche im Champagner aus Russland und das Neujahrsschwimmen in eiskalten Seen in Kanada oder USA vor. Doch das Angebot im Teich des Seniorenzentrums schwimmen zu gehen, wurde von den Bewohner*innen vehement ausgeschlagen. Bräutigam lud alle Anwesenden ein, gemeinsam für das neue, hoffentlich gute, gesunde und glückliche Jahr 2020 zusammenzustehen und unterstrich dies mit dem Wunsch, die guten Vorsätze nicht zu vergessen, sie aber nicht zum Zuchtmeister des Lebens zu machen. Er wünschte Gesundheit, Geduld, Zeit zum Träumen, Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Lachen, Zeit zum Leben, Zeit zum Freundlichsein – und dass sich das erfüllt, was an Wünschen vorhanden ist. Nach einem irischen Segenswunsch stießen alle auf das Jahr 2020 an.
Den absoluten Höhepunkt des Empfangs lieferte Michel Müller mit einem Konzert auf seiner steirischen Harmonika. Zünftige Volksmusik erfüllte den Saal und schon nach nur wenigen Takten klatschten, sangen und schunkelten die Bewohner*innen begeistert mit. Mit seiner Harmonika lud Michel Müller alle zu einem Streifzug von den Bergen Tirols über die Sierra Madre bis zur Nordsee und zurück nach Tirol ein. Die Bewohner*innen folgten ihm begeistert, einige wagten sogar ein Tänzchen.