Die Veeh-Harfe ist ein Zupfinstrument, das Ende der 1980er-Jahre von dem Landwirt Hermann Veeh (* 1934) aus der Akkordzither entwickelt wurde. Herr Veeh konzipierte die Harfe und eine entsprechende Notenschrift für seinen mit dem Down-Syndrom geborenen Sohn Andreas. Das Instrument gibt es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Besaitungen. Das Schallloch befindet sich im Boden der Veeh-Harfe, auf die plane Decke wird ein Notenblatt unter die Saiten geschoben. Der Verlauf von Melodien und Begleitstimmen ist so notiert, dass die Notenköpfe der einzelnen Stimmen direkt unter den zu zupfenden Saiten stehen. Auf diese Weise kann auch ein musikalischer Laie unmittelbar ein Musikstück spielen, indem er die untereinander verbundenen Noten in der vorgegebenen Reihenfolge zupft. Neben Volksliedern und einfachen Stücken kann auf der Veeh-Harfe auch Konzertmusik solo und im Ensemble gespielt werden.
Das Ensemble hatte eine schöne Auswahl von Volksliedern wie z.B. Im Frühtau zu Berge, Zogen einst fünf wilde Schwäne etc. alten und neuen Kirchenliedern, Instrumentalstücken und sogar einen Kanon zum Mitsingen ausgewählt. Die Bewohner lauschten gespannt und sangen kräftig mit. Der Kanon klappte hervorragend. Agnes Kröger, Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung, gehört dem Ensemble Tonleiter an und führte durch den Nachmittag. Das sanfte Spiel der Veeh-Harfen tat den Zuhörern sichtlich gut und die Bewohner bedankten sich beim Ensemble Tonleiter mit kräftigem Applaus und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.