Bereits am frühen Morgen des 16. Januar waren alle, aber auch alle, aus den Wohnbereichen 3 und 4 im Seniorenzentrum Abendfrieden auf den Beinen. Ein weiterer großer Umzug stand an.
Die aufwändigen Umbauten im alten Gebäudeteil, der früher die Wohnbereiche 1 und 2 beherbergte, war abgeschlossen. Drei Etagen waren entkernt und mit neuen Zuschnitten aufgebaut worden. Aus Doppelzimmern wurden Einzelzimmer mit modernen, barrierefreien Bädern. Das beabsichtigte Wohngruppenkonzept wurde auch hier umgesetzt, sodass auf jeder Etage ein eigener Aufenthaltsbereich mit integrierter Küche zu finden ist.
Also standen am Montagmorgen die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Haustechniker, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege, der Hauswirtschaft und der Sozialen Betreuung bereit, den Umzug in den „neuen“ Gebäudeteil zu beginnen. Schränke wurden ausgeräumt, alles in Kisten gepackt, diese auf Rollwagen geladen und rübergefahren. Betten und Schränke wurden abgebaut und auf Rollbretter gestellt. Blumen, Bilder, Bücher – alles musste ja raus und in die neuen Zimmer transportiert werden. Jede Hand wurde gebraucht, sodass auch die Hilfe von Angehörigen gerne angenommen wurde. Dabei mussten einige die Bewohner mitsamt ihrem Handgepäck „zwischengeparkt“ werden, damit sie danach direkt wieder in ihre fertig eingeräumten neuen Zimmer einziehen konnten. Auf den Gängen und im Aufzug herrschte entsprechend großes Gedränge – ab und zu auch ein Durcheinander. Aber das war wohl eher ein subjektiver Eindruck des Fotografen, der an diesem Morgen das Umzugsprojekt mit der Kamera begleitete. Denn alles war vorher intensiv geplant worden – sodass mittags bereits alle ihre Zimmer im neuen Wohnbereich 3 bezogen hatten – meistens mit viel Gelassenheit, manchmal ein wenig gestresst, aber glücklich!