Am 24. August besuchte eine Gruppe von Bewohnern die zurzeit in der Gedenkhalle Oberhausen gezeigte Marlene-Dietrich-Ausstellung, die anhand von Fotografien, sowie verschiedenen Text- und Tondokumenten das Verhältnis der Diva zu Nazideutschland herausarbeitet.
Gleich nach dem Mittagessen ging es mit dem hauseigegen Bus los, um pünktlich zu der für 13:30 Uhr angesetzten Führung durch die Ausstellung vor Ort zu sein. An der Gedenkhalle wurde die Gruppe sogleich von deren Leiter, Herrn Clemens Heinrichs, herzlich willkommen geheißen, der dann über eine Stunde sehr kenntnisreich und mit vielen interessanten Details aus dem Leben der Sängerin und Schauspielerin berichtete, die sich bereits ab 1933 klar von den Nazis distanziert hatte und nach deren Machtergreifung in die USA übergesiedelt war. Die Bewohner, alle Zeitzeugen der Weltkarriere des "blauen Engels", verfolgten die Ausführungen gespannt und mit großer Aufmerksamkeit, studierten die großformatig ausgestellten Dokumente und staunten vor allem über die auch noch erhaltenen, zum Teil von Marlene Dietrich selbst verfassten und verschickten Telegramme.
Nach der Führung ging es dann ins Schlosscafé, wo die Bewohner sich im kühlen Schatten der Bäume mit Kaffee, Kuchen, Eis und üppigen Marzipanwaffeln stärkten. Mit Gesprächen über Filme und Schauspieler aus ihrer Jugendzeit und Erinnerungen an Ausflüge in den Kaisergarten beschloss die Gruppe den sehr kurzweiligen Nachmittag.